Dr. theol. Johannes Soffner (1828 – 1905)
Erzpriester von St. Mauritius Breslau und Geistlicher Rat
Kirchengeschichtsforscher
06.03.1828 |
Johann Anton Soffner wird als Kind des Fußbauern Franz Soffner und seiner Frau Anna, geb. Kittel, in Langenbrück, Kreis Neustadt, in Oberschlesien geboren und am |
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09.03.1828 |
durch Pfarrer Giesel in der Pfarrkirche „Zum heiligen Kreuz“ getauft. |
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Schon als 12-jähriger äußert der kleine Johannes auf einer Primizfeier den Wunsch, Priester zu werden. |
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ab 1840 |
Besuch des Gymnasiums in Neisse für acht Jahre, davon vier Semester in Prima |
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19.08.1848 |
Erlangung des Reifezeugnisses |
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20.10.1848 |
Immatrikulation zum sechssemestrigen Studium der Katholischen Theologie an der Königlich Preußischen Universität zu Breslau |
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01.07.1852 |
Priesterweihe durch Fürstbischof Melchior v. Diepenbrock in Langenbrück |
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11.07.1852 |
Primiz – Feier der ersten Heiligen Messe des Neupriesters |
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31.08.1852 |
Johannes Soffner wird Kaplan der St. Corpus Christi und St. Nicolaus-Kirche in Breslau. |
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Herbst 1853 |
Berufung zum Repetenten des Fürstbischöflichen Konvikts für Studenten der Theologie in Breslau |
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01.07.1854 |
Soffner erwirbt den Hochschulgrad der Theologie an der Universität Breslau. |
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Ostern 1857 |
Johannes Soffner wird Präfekt des Fürstbischöflichen Konvikts. |
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Habilitation als Privatdozent der Dogmatik unter Veröffentlichung seiner Dissertation „De arcano divinae praedestinationis mysterio“ |
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1861 |
Veröffentlichung seiner Promotionsschrift „Die katholische Lehre von den Bestandteilen des Menschen“. |
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20.09.1862 |
Promotion zum Doktor der Theologie an der Fakultät zu Würzburg |
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29.11.1865 |
Dr. Soffner gibt sein Lehramt auf und übernimmt die ihm vom Fürstbischof angebotene Pfarrei Oltaschin bei Breslau. |
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Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit widmet sich Dr. Soffner der kirchengeschichtlichen Heimatforschung. Er ist Mitglied im „Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens“ und verfasst zahlreiche wissenschaftliche Studien. |
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1875 |
Seinen „Nachfolgern im Pfarramte zum Nutzen“ veröffentlicht Dr. Soffner die „Geschichte der katholischen Pfarrei Oltaschin nebst deren Adjuncta Bettlern.“ |
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1882 |
„Historische Notizen über die katholische Kirche und Pfarrei zu Langenbrück, Kreis Neustadt“ widmet er dem Schullehrer und Organisten seines Geburtsortes, Wilhelm Welzel. |
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09.09.1882 |
Dr. Johannes Soffner wird Erzpriester des Dekanats St. Mauritius in Breslau. |
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1887 |
Als thematisches Hauptwerk seiner Forschungsarbeit erscheint die „Geschichte der Reformation in Schlesien“, welche er dem Fürstbischof Dr. Georg Kopp bei seinem Einzug in Breslau widmete. |
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Ein seit Jahren ihn quälendes Augenleiden macht die Fortführung seiner Tätigkeiten bisweilen völlig unmöglich. |
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01.07.1902 |
„Ein Lichtblick in diesen dunklen Jahren war sein goldenes Priesterjubiläum, an welchem nicht nur die große Liebe und Verehrung, die er durch seine Seelsorgstätigkeit sich erworben hatte, sondern auch die Anerkennung seiner Verdienste um die Wissenschaft zu Tage trat.“ (aus seinem Nachruf) |
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1904 |
Die unerwartete Besserung seines Augenlichtes ermöglichte Dr. Soffner die Beendigung und Veröffentlichung seines letzten Buches unter dem Titel „Friedrich Staphylus, ein katholischer Kontroversist und Apologet aus der Mitte des 16. Jahrhunderts“. |
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21.01.1905 |
Im Alter von 76 Jahren stirbt Dr. Johannes Soffner in Oltaschin. |